Изучение иностранных языков: рассказы и сказки.


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Fallada Hans.



Es war einmal ein Mann. Dieser Mann wollte nicht in der Stadt leben und zog aufs Land. Er kannte die Igel noch nicht und wusste nicht, was sie für getreue Gesellen sind. Eines Abends ging er in seinem Garten spazieren. Da hörte er im Gebüsche etwas rascheln. Er sah einen grauen Ball auf kurzen Beinen. Was war denn das? "Hör mal, was willst du denn hier? Dies ist mein Garten!" rief er. Der graue Ball verschwand im Gebüsch. Das nächste Mal pflückte der Mann Beeren im Garten. Da raschelte es wieder im Gebüsch, und dann lief wieder der kleine graue Ball über den Weg.
"Was ist denn das wieder?!" sprach der Mann. "Das sieht ja wie ein kleines Wildschwein aus! Wie kommen Schweine in meinen Garten?" Und er ging den ganzen Zaun ab, aber da war kein Loch. "Ich will aber in meinem Garten keine wilden Tiere füttern!"
Am Abend trat der Mann aus dem Haus in den Garten, da sah er die weiße Schüssel des Hundes, und aus der Schüssel fraß der kleine graue Ball. "Nein, das darf doch nicht sein!" rief der Mann aus der Stadt böse. "Nun frisst dieses Tier aus der Schüssel meines guten Hundes!" Und er ging schnell, den Hund Plischi zu rufen. Als er mit dem Hund zurückkam, war der fremde Gast schon weg. Die Schüssel des Hundes war leer. "Auf dem Lande gefällt es mir aber gar nicht", sagte da der Mann. "In der Stadt kam nur manchmal eine Maus in meine Küche. Und hier auf dem Lande fliegen verschiedene Vögel in meinen Garten, Hühner kommen und andere Tiere, und sie fressen mir alles weg. Und jetzt kommt noch so ein fremdes Tier und frisst meinem PIischi die Schüssel leer! Nein, das dulde ich nicht!"


der getreue Igel - верный ёж
zog aufs Land - переселиться в деревню 
das Wildschwein - кабан
er trat aus dem Haus - он вышел из дома 
frisst die Schüssel leer - съел всё, что было в миске
dulden - терпеть


Und der Mann ging umher und suchte das fremde Tier, aber er konnte es nicht finden. In der Nacht lag der Mann nun müde im Bett und konnte nicht einschlafen, denn der Hund auf dem Hof bellte laut. "Warum bellt denn der Plischi so?" dachte der Mann. Ich kann gar nicht schlafen. Ich muss mal sehen, was los ist. Und er stand auf und ging auf den Hof. Es war eine warme Sommernacht. Der Mond stand am Himmel, so konnte der Mann sehen, dass auf dem Hofe der kleine graue Ball lag. Und der Hund Plischi sprang auf diesen Ball, wollte Ihn beißen und sprang wieder zurück. Dabei jaulte er vor Schmerzen...
"Was ist denn das für ein komisches Bällchen?" fragte der Mann und stieß mit dem Fuß danach. Er war aber ohne Schuhe auf den Hof gegangen und schrie laut: "Aua! Aua! Aua! Er pikt! Was ist denn das auf meinem Hof?" Das graue Bällchen aber bekam plötzlich vier Beine und lief in die Ecke des Hofes.
"Plischi!" sprach der Mann zum Hunde. "Jetzt weiß ich es. Ich habe solche Tiere schon in Bilderbüchern gesehen, das ist ein Igel. Der Plischihund bellte. "Ein Igel, ein ganz gewöhnlicher Igel!" sprach der Mann. "So was will ich nicht hier haben. Er pikt, er frisst dein Futter weg, Plischi, nicht wahr?" Und Plischi bellte wieder.


ging umher - ходил повсюду 
er jaulte vor Schmerzen - он выл от боли 
er stieß mit dem Fuß danach - он подтолкнул его ногой
Das graue Bällchen bekam plötzlich vier Beine - У серого комочка вдруг появились четыре ножки


"Komm, wir wollen den Igel suchen und aus dem Garten fortjagen", sprach der Mann, machte die Tür zum Garten auf und ging mit dem Hund in den Garten. Nur war der Garten gewöhnlich dem Plischihund streng verboten, denn er lief immer über die Blumenbeete. Aber an diesem Abend sagte der Mann: "Such, Plischi, such, guter Hund!" Und Plischi lief über die Beete und suchte. Schließlich fanden sie den Igel unter dem Apfelbaum, wo er einen großen Apfel fraß. Als der Igel aber die beiden kommen hörte, rollte er sich schnell zu einer Stachelkugel zusammen.
"Siehst du, Plischi", sprach der Mann traurig zu seinem Hunde, "das ist ein schlechter Igel: Nicht nur dein Futter frisst er weg und pikt uns, nein, auch meine schönen Äpfel frisst er weg. Wir müssen ihn fortjagen. Aber wie?"
Plischi wusste darauf keine Antwort, er bellte nur, hatte aber vor dem Igel Angst. Der Mann hatte auch Angst vor dem Igel. Er stand vor ihm und dachte nach. Dann sagte er: "Plischi, ich weiß jetzt was wir machen: Ich hole eine alte Kiste. Wir setzen die Kiste auf den Igel. Er muss dort sitzen, wir geben ihm nichts zu essen, und er wird verhungern!"


streng verboten - строго запрещено 
als der Igel die beiden kommen hörte - когда ёж услышал, как эти оба идут
er rollte sich zu einer Stachelkugel zusammen - он свернулся в шар, усеянный иголками
verhungern - умирать с голоду


Plischi bellte noch, aber nicht mehr so laut. Der Mann ging nach der alten Kiste. Da sah er, dass der Hund hinter ihm ging. Er sprach: "Nicht so, guter Plischi. Du musst bei dem Igel sitzenbleiben. Der Igel kann ja weglaufen".
Und er ging zurück mit dem Hund zum Igel. "Sitz hier und warte", sagte er dem Hund. Dann ging er wieder, um die Kiste zu holen. Es war dunkel, und er musste lange suchen. Schließlich fand er die Kiste und ging in den Garten unter den Apfelbaum. Aber da war kein Igel und kein Hund. Der Mann sah nach links und nach rechts, er rief seinen Hund, aber niemand kam.
Der Mann stellte die Kiste hin und sprach: "Was ist denn das? Ist der Igel weitergegangen, und Plischi ist ihm nachgelaufen? Aber warum bellt er nicht?" Er suchte und suchte im Garten, aber er fand nichts. Schließlich wurde er müde, seine Füße waren nass und kalt. "Jetzt gehe ich zu Bett", dachte der Mann. "Im Bett ist es warm, und ich will schlafen. Der Plischi wird schon den Igel finden."
Und der Mann ging ins Haus. Die Haustür war offen.


ist ihm nachgelaufen - побежал за ним


In der Küche hörte er großes Gepolter. Der Hund bellte. Der Mann machte Licht. Da sah er Plischi. Der Hund hatte den Milchtopf umgeworfen, die Schüssel mit dem Essen war vom Tisch gefallen, das Brot lag auf dem Fußboden...
"Ach du böser Hund!" schrie der Mann. "Hast du das vom Igel gelernt? Warte, ich will dir!" Und er nahm den Besen. Der Plischi wollte fortlaufen aber der Mann stand in der Tür und ließ ihn nicht hinaus. Da sprang der Plischi durch das Fenster. Die Fensterscheibe zerbrach. Plischi aber lief in die Nacht hinaus.
Der Mann musste jetzt in der Küche Ordnung machen, und er dachte: Ich habe doch die Küchentür nicht zugemacht. Ich bin schuld. Aber doch ist allein der alte Igel schuld. Er ist über den Hof gelaufen, und der Hund hat gebellt. Der Hund hat gebellt, und ich bin aufgewacht. Ich bin aufgewacht und bin auf den Hof gegangen. Ich bin auf den Hof gegangen und habe die Küchentür aufgemacht. Ich habe die Küchentür nicht zugemacht, und der Hund ist in die Küche gekommen und hat alles kaputt gemacht. Der Igel ist schuld! Na warte, alter Igel! Wenn ich dich fange... — Der Mann machte die Tür zu und ging ins Bett, wurde warm und schlief ein.


schuld sein - быть виноватым
das Gepolter - грохот
Licht machen - зажечь свет 
hatte den Milchtopf umgeworfen - опрокинул кастрюльку с молоком 
der Besen - метла 
Die Fensterscheibe zerbrach - Оконное стекло разбилось
...ich will dir! - ...(я тебе задам)!


Am nächsten Morgen war der Plischihund wieder da. Der Mann sagte zu ihm: "Plischi, geh in dein Häuschen! Der Igel ist an allem allein schuld!" Und der Mann ging wieder an seine Arbeit und dachte, wie er am Abend den Igel fangen wird. Plischi aber schlief in seinem Hundehäuschen den ganzen Tag.
Dann kam der Abend. Der Mann hatte zu Abend gegessen. Es war schon dunkel. Er nahm die Taschenlampe und ging zum Apfelbaum. Dort stand die Kiste — aber neben der Kiste saß dieser freche Igel und fraß schon wieder einen Apfel!
"Warte!" sagte der Mann. "Die Kiste steht hier, aber ich will zuerst sehen, wie viel Apfel er mir wegfrisst."
Der Mann stand und wartete, der Igel saß und fraß. Der Mann wollte schon schlafen gehen, aber der Igel fraß und fraß mit großem Appetit.
Schließlich hatte der Igel die Äpfel aufgegessen, Jetzt legte er sich auf den Rücken ins Gras. Die Beine hob er zum Himmel.
"Nanu!" sagte der Mann. "Was machst du denn? Gefällt es dir so gut in meinem Garten?" Der Igel wälzte sich im Gras und quiekte leise dabei. "Immer schöner!" sprach der Mann böse. "Warte! Jetzt kommst du unter die Kiste!"
Der Igel stand auf und fing an weiterzumarschieren.
"Was ist denn das?" sagte der Mann. "Der Igel sieht ja jetzt ganz anders aus. Was ist da auf seinem Rücken?"
Und der Mann nahm seine Taschenlampe und sah auf den Igel. Und da sah er, dass der Igel sich auf dem Grase gewälzt hatte, um fünf schöne Äpfel auf die Stacheln zu piken. Jetzt wollte er die Äpfel forttragen.
"Igel!" sprach der Mann. "Böser Igel, du Apfeldieb, jetzt kommst du unter die Kiste und musst verhungern!" Und er setzte die Kiste auf den Igel.


frech - нахальный
die Taschenlampe - карманный фонарь
auf den Rücken - на спину
sich wälzen und quieken - валяться и попискивать
auf die Stacheln piken - наколоть на иголки
der Apfeldieb - яблочный вор


Dann ging der Mann ins Haus und legte sich zu Bett. Da fiel ihm ein, dass er ja die Äpfel auf den Stacheln gelassen hatte. Der Igel wird die Äpfel fressen. Er wird nicht verhungern. Und so stand er wieder auf und ging in den Garten. Unter der Kiste raschelte und quiekte es. Der Mann hob die Kiste auf und nahm die Äpfel dem Igel fort. Dann setzte er die Kiste wieder auf den Igel, ging ins Haus, legte sich ins Bett, machte das Licht aus und schlief zufrieden ein.
Am nächsten Tag war der Mann sehr zufrieden. Er arbeitete im Haus und im Garten. Immer einmal ging er von seiner Arbeit im Haus oder Garten fort und zu der Kiste. Unter der Kiste war es ganz still. Der Mann dachte: Der Igel ist wahrscheinlich schon ganz schwach vor Hunger und kann sich nicht mehr bewegen. Aber ich werde lieber noch warten und die Kiste nicht aufheben.
So ging der Mann wieder an seine Arbeit. Das machte er drei Tage. Dann dachte er: Der Igel ist jetzt wahrscheinlich schon vor Hunger gestorben. Da ging er hin und hob vorsichtig die Kiste hoch. Und sah darunter. Und unter der Kiste war ... nichts!
"Nanu!" sagte der Mann und wunderte sich. "Wo ist denn der Igel geblieben?" Da sah er, dass der Igel sich ein Loch unter der Kiste gemacht hatte und fortgelaufen war. Wie wunderte sich da der Mann. Darum war es also so still unter der Kiste!" Und ich habe drei Tage gewartet, ich dachte, dass er schon gestorben ist!"
Dann aber dachte er: "Aus meinem Garten ist er aber fort. Er versteht jetzt, dass er hier bei mir nicht alles machen kann, was er will! Jetzt wird er nicht mehr in meinen Garten kommen!" Aber das war nicht so. Der Mann wusste nicht, was für getreue Gesellen die Igel sind.


vor Hunger gestorben - умер с голоду


An einem schönen Abend saß der Mann nun ganz zufrieden auf einer Bank in seinem Garten. Vor ihm war das Beet mit den Gurken. Er dachte: Das Wetter ist sehr schön, aber ich brauche jetzt Regen für meine großen, langen, dicken Gurken.
Da raschelte es. Der Mann rief: "Gurkendiebe!" Aber es war wieder einmal der Igel. "Ach so, jetzt willst du mir meine schönen Gurken stehlen! Zuerst Äpfel, jetzt Gurken! Nein, genug! Jetzt mache ich es aber anders." Der Mann holte eine Schaufel, dann nahm er den Igel auf die Schaufel und trug ihn so hinunter an den See und in sein Boot. Dann setzte er sich in das Boot, fuhr auf den See hinaus und warf den Igel ins Wasser. "So", sagte der Mann. "Du bist weg. Kannst zu den Fischen gehen!" Dann fing er noch ein paar Fische und fuhr lustig nach Hause. Als er aber zu seinem Haus kam — wer steht im Wege?
Der Igel! Der Igel — noch ein bisschen nass, aber sonst sehr lustig. Der Mann erschrickt und lässt die Fische fallen, der Igel quiekt und läuft in den Garten. Der Mann hat sich sehr geärgert und konnte diese Nacht nicht schlafen.


der Gurkendieb - огуречный вор 
die Gurke - огурец
stehlen (stahl, gestohlen) - красть
die Schaufel - лопата
das Boot - лодка
ein bisschen - немножко


Nun hatte dieser Mann aus der Stadt etwas in seinem Garten, was er noch mehr liebte als seine Äpfel und Gurken, das war ein kleiner Steingarten. Er hatte ihn am Wasser gebaut. Er hatte dorthin große Steine gebracht, aus den Steinen hatte er einen kleinen Berg gemacht, dann hatte er Sand und Erde zwischen die Steine getan und dort Blumen gepflanzt. Jetzt war der Steingarten sehr schön: dort blühten die verschiedensten Blumen.
An diesem Steingarten saß der Mann gerne und erholte sich von seiner Arbeit. An diesem Tage saß der Mann auch wieder dort und erholte sich. Da sah er zwischen den Steinen ein Loch. "Oh, diese bösen Mäuse!" sprach er traurig. "Sie fressen die Wurzeln meiner schönen Blumen!" Und er sah in das Loch hinein.
Da erschrak er: Aus dem Loch erschien ein kleiner Kopf mit rötlichen Augen. Das war eine Schlange. Die ganze Schlange kam aus dem Loch heraus. Der Mann erschrak: Das war eine Kreuzotter, eine giftige Schlange. Und diese Kreuzotter war böse, denn der Mann hat sie in ihrem Schlaf gestört. Den Kopf mit den bösen Augen hoch aufgerichtet, tanzte sie vor seinen Beinen. Der Mann hatte Angst vor der Schlange. Er stand da und bewegte sich nicht. Er dachte: Ich kann doch nicht lange so stehen. Wenn ich mich aber bewege, so beißt mich die Schlange und ich muss sterben. Da habe ich mich nun die ganze Zeit hier über alles geärgert, besonders über den Igel. Alle Tage habe ich mich geärgert. War das richtig? Nein! Ich musste mich alle Tage freuen. Das Leben ist doch so schön! So habe ich mich jeden Tag geärgert und habe nur ein dummes Leben gehabt.


Die Schlange im Steingarten -  Змея в альпийском садике
dorthin - туда
der Stein - камень 
die Wurzel - корень 
die Kreuzotter - гадюка
giftig - ядовитый
hat sie In ihrem Schlaf gestört - помешал её сну
hoch aufgerichtet - высоко подняв


Als der Mann das dachte, hörte er ein Rascheln und da sah er unter einem Gebüsch den Igel. Der Mann dachte: "Geh fort, Igel, sonst beißt die Schlange auch dich und du musst sterben."
Aber der Igel raschelte weiter. Er ging immer näher an die Schlange heran, und die Schlange tanzte schon nicht mehr so vor dem Manne, sie sah böse auf den Igel. Der Igel aber hatte keine Angst. Er beroch die Schlange mit seiner schwarzen Nase. Schwapp! — biss die Schlange in die schwarze Nase des Igels hinein. Armer Igel! dachte der Mann und sprang schnell zur Seite. Jetzt musst du sterben. Aber der Igel leckte sich nur die Nase. Schwapp! — hatte die Schlange ihn noch in die Zunge gebissen. "Oh! Oh! Oh!!!" rief der Mann aus der Ferne. "Du armer Igel, du!"
Der Igel sah aber dumm auf die Schlange und fing an, sie zu beriechen.
Die Schlange biss den Igel noch einige Male. Der Mann wunderte sich, dass der Igel nicht tot umfiel. Da biss der Igel die Kreuzotter und begann sie vom Kopf bis zu der Schwanzspitze aufzufressen. Dann legte er sich faul in die Sonne und fing an zu schlafen.


beriechen (beroch, berochen) - обнюхивать
Schwapp! — biss die Schlange in die schwarze Nase des Igels hinein.
                              - Бац! Змея укусила ежа в чёрный нос. 
lecken - облизывать 
die Zunge - язык
aus der Ferne издали 
dass der Igel nicht tot umfiel - что ёж не упал замертво
bis zu der Schwanzspitze - до кончика хвоста


Der Mann ging zu dem Igel. Er nahm den Igel in seine Hände, obwohl die Stacheln ihn auch stachen, trug ihn ins Haus, legte ihn in eine Kiste, stellte ihm in einem Schüsselchen Milch hin und sprach: "Oh, du getreuer Igel! Ich wünschte deinen Tod, ich habe dich aus dem Garten gejagt. Du bist aber immer wiedergekommen und hast mir nun sogar das Leben gerettet. Bleibe bei mir, wohne hier, du wirst mein liebster Freund sein, du kannst die besten Äpfel und Gurken aus meinem Garten haben."
Der Igel aber hörte diese Worte nicht, denn er schlief. Er starb nicht, denn das Gift der Schlangen tötet die Igel nicht. Er lebte mit dem Manne im Haus und ging überall mit ihm. Da verstand der Mann, wie nützlich die Igel sind. Sie töten und fressen nicht nur Schlangen, sondern auch Mäuse. Er wollte zuerst den Igel töten, jetzt aber wurde der Igel sein liebster Freund. Und der Mann freute sich immer mehr und ärgerte sich weniger und hatte so ein gutes Leben. Nur eines tat der Mann nicht: Er ließ den Igel nicht mit sich im Bette schlafen. Das kann man ja auch verstehen: denkt nur an die Stacheln des Igels!


obwohl die Stacheln ihn auch stachen - хотя иголки его и кололи 
jagen - гнать
das Gift - яд
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